Ein Lungenspitzentumor, auch Pancoast-Tumor genannt, kann das Horner-Syndrom auslösen, weil er in der Nähe des oberen Teils der Lunge wächst und dabei Strukturen im oberen Brustkorb und unteren Halsbereich beeinträchtigen kann. Insbesondere kann der Tumor auf das sympathische Nervensystem drücken, das entlang der Wirbelsäule verläuft. Das Horner-Syndrom entsteht durch eine Schädigung der sympathischen Nervenbahnen, die das Auge und Teile des Gesichts versorgen. Diese Nervenbahnen verlaufen in der Nähe der Lungenspitze, und ein Tumor in diesem Bereich kann sie komprimieren oder beschädigen. Die typischen Symptome des Horner-Syndroms sind: 1. Ptosis (Herabhängen des oberen Augenlids) 2. Miosis (Verengung der Pupille) 3. Anhidrose (verminderte Schweißsekretion) auf der betroffenen Gesichtshälfte Durch die Kompression oder Schädigung der sympathischen Nervenbahnen durch den Tumor werden diese Symptome ausgelöst.