Welche Labortests messen die Fragilität der Erythrozyten?

Antwort

Es gibt mehrere Labortests, die die Fragilität der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) messen können. Hier sind einige der gängigsten: 1. **Osmotische Fragilitätstest**: Dieser Test misst die Widerstandsfähigkeit der Erythrozyten gegenüber osmotischem Stress. Die Zellen werden in Lösungen mit unterschiedlichen Salzkonzentrationen platziert, und die Konzentration, bei der die Zellen zu platzen beginnen, wird gemessen. 2. **Mechanische Fragilitätstest**: Hierbei wird die mechanische Belastbarkeit der Erythrozyten untersucht, indem sie mechanischen Kräften ausgesetzt werden, wie z.B. durch Scherkräfte oder Druck. 3. **Thermische Fragilitätstest**: Dieser Test bewertet die Stabilität der Erythrozyten bei verschiedenen Temperaturen. Die Zellen werden erhitzt, und die Temperatur, bei der sie zu zerfallen beginnen, wird gemessen. 4. **Chemische Fragilitätstest**: Bei diesem Test werden die Erythrozyten chemischen Substanzen ausgesetzt, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischem Stress zu bewerten. 5. **Ektacytometrie**: Diese Methode misst die Verformbarkeit der Erythrozyten unter Scherkräften und kann Hinweise auf die mechanische Stabilität der Zellen geben. Diese Tests können helfen, verschiedene Erkrankungen zu diagnostizieren, die die Stabilität der Erythrozyten beeinflussen, wie z.B. hereditäre Sphärozytose oder andere hämolytische Anämien.

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