Die Klassifikationskriterien des American College of Rheumatology (ACR) und der European League Against Rheumatism (EULAR) aus dem Jahr 2010 wurden entwickelt, um die Diagnose von rheumatoider Arthritis (RA) zu erleichtern. Die Kriterien umfassen folgende Hauptpunkte: 1. **Gelenkbeteiligung**: Anzahl und Art der betroffenen Gelenke (z. B. kleine oder große Gelenke). 2. **Serologische Befunde**: Nachweis von Rheumafaktor (RF) und Anti-Citrullin-Antikörpern (ACPA). 3. **Akute Phase Reaktion**: Bestimmung von Entzündungsmarkern wie C-reaktives Protein (CRP) oder Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG). 4. **Symptome**: Dauer der Symptome, insbesondere Morgensteifigkeit und deren Dauer. Um die Diagnose einer rheumatoiden Arthritis zu stellen, müssen mindestens 6 von 10 Punkten aus diesen Kriterien erfüllt sein. Diese Kriterien helfen, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und eine geeignete Therapie einzuleiten.