Welche invasiven Methoden gibt es in der Pränataldiagnostik und wann werden sie durchgeführt?

Antwort

Invasive pränatale Diagnostik umfasst verschiedene Methoden, die während der Schwangerschaft durchgeführt werden, um genetische oder chromosomale Anomalien beim Fötus zu erkennen. Zu den häufigsten invasiven Methoden gehören: 1. **Chorionzottenbiopsie (CVS)**: - **Zeitpunkt**: Zwischen der 10. und 13. Schwangerschaftswoche. - **Methode**: Entnahme von Zellen aus den Chorionzotten (Plazentagewebe) zur genetischen Analyse. 2. **Amniozentese**: - **Zeitpunkt**: Zwischen der 15. und 20. Schwangerschaftswoche. - **Methode**: Entnahme von Fruchtwasser, das fetale Zellen enthält, zur genetischen und biochemischen Analyse. 3. **Nabelschnurpunktion (Chordozentese)**: - **Zeitpunkt**: Ab der 18. Schwangerschaftswoche. - **Methode**: Entnahme von fetalem Blut aus der Nabelschnur zur Untersuchung auf genetische und infektiöse Erkrankungen. Diese Methoden werden in der Regel nur dann empfohlen, wenn ein erhöhtes Risiko für genetische Anomalien besteht oder wenn nicht-invasive Tests auffällige Ergebnisse zeigen.

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