Hypokaliämie, also ein niedriger Kaliumspiegel im Blut, kann die Glucoseempfindlichkeit beeinflussen, insbesondere durch die Wirkung auf die Betazellen des Pankreas. Kalium spielt eine entscheidende Rolle bei der Insulinsekretion. In den Betazellen sind ATP-abhängige Kaliumkanäle (K_ATP-Kanäle) vorhanden, die auf den intrazellulären ATP-Spiegel reagieren. Wenn der Kaliumspiegel niedrig ist, kann dies zu einer Hyperpolarisation der Zellmembran führen, was die Öffnung der K_ATP-Kanäle beeinflusst. Eine veränderte Funktion dieser Kanäle kann die Insulinfreisetzung aus den Betazellen modulieren. Insulin ist entscheidend für die Glucoseaufnahme in die Zellen, und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Glucose kann durch eine verbesserte Insulinsekretion oder -wirkung bedingt sein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hypokaliämie die Glucoseempfindlichkeit durch die Beeinflussung der Insulinsekretion über die ATP-abhängigen Kaliumkanäle in den Betazellen des Pankreas beeinflussen kann.