Um eine möglichst hohe Bioverfügbarkeit von Arzneistoffen in einem Suppositorium zu erreichen, sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen: 1. **Wahl der Basis**: Die Basis des Suppositoriums sollte so gewählt werden, dass sie bei Körpertemperatur schmilzt oder sich auflöst. Häufig verwendete Basen sind Kakaobutter oder wasserlösliche Polymere wie Polyethylenglykol (PEG). 2. **Partikelgröße des Arzneistoffs**: Kleinere Partikelgrößen des Arzneistoffs können die Auflösungsgeschwindigkeit erhöhen und somit die Bioverfügbarkeit verbessern. 3. **Löslichkeit des Arzneistoffs**: Die Löslichkeit des Arzneistoffs in der Basis ist entscheidend. Ein gut löslicher Arzneistoff in der Basis kann schneller freigesetzt und resorbiert werden. 4. **Verwendung von Hilfsstoffen**: Hilfsstoffe wie Emulgatoren oder Penetrationsverstärker können die Freisetzung und Resorption des Arzneistoffs verbessern. 5. **Formulierungstechniken**: Techniken wie Mikronisierung oder die Verwendung von Nanopartikeln können die Bioverfügbarkeit erhöhen. 6. **pH-Wert und Pufferkapazität**: Der pH-Wert und die Pufferkapazität der Formulierung sollten so eingestellt sein, dass sie die Stabilität und Resorption des Arzneistoffs fördern. 7. **Lagerung und Handhabung**: Die Lagerung und Handhabung des Suppositoriums sollten so erfolgen, dass die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Arzneistoffs und der Basis erhalten bleiben. Durch die sorgfältige Berücksichtigung dieser Faktoren kann die Bioverfügbarkeit von Arzneistoffen in Suppositorien optimiert werden.