Fixierungsartefakte in der Histologie sind unerwünschte Veränderungen oder Verzerrungen, die während des Fixierungsprozesses von Gewebeproben auftreten können. Diese Artefakte können die Interpretation der histologischen Schnitte erschweren oder verfälschen. Zu den häufigsten Fixierungsartefakten gehören: 1. **Schrumpfung**: Gewebe kann während der Fixierung schrumpfen, was zu einer Verkleinerung und Verformung der Zellen führt. 2. **Quellung**: In einigen Fällen kann das Gewebe aufquellen, was zu einer Vergrößerung und Verzerrung der Zellstrukturen führt. 3. **Faltenbildung**: Während der Fixierung oder beim Schneiden der Gewebeproben können Falten entstehen, die die mikroskopische Untersuchung erschweren. 4. **Pigmentablagerungen**: Bestimmte Fixiermittel können Pigmente im Gewebe hinterlassen, die als dunkle Flecken erscheinen. 5. **Autolyse**: Wenn das Gewebe nicht schnell genug fixiert wird, können zelleigene Enzyme das Gewebe abbauen, was zu einer Zerstörung der Zellstrukturen führt. 6. **Kernartefakte**: Fixierung kann zu einer ungleichmäßigen Färbung oder Verzerrung der Zellkerne führen. Um diese Artefakte zu minimieren, ist es wichtig, geeignete Fixiermittel zu verwenden und die Fixierungsprotokolle genau zu befolgen.