Fallbeispiel Ulcus Cruris Arteriosum

Antwort

Ein Ulcus cruris arteriosum ist ein venöses Geschwür, das typischerweise an den Beinen auftritt und durch eine unzureichende Durchblutung aufgrund von arterieller Verschlusskrankheit verursacht wird. Hier ist ein Fallbeispiel: **Patientenprofil:** - Name: Herr Müller - Alter: 68 Jahre - Vorerkrankungen: Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) **Anamnese:** Herr Müller berichtet über Schmerzen in den Beinen, insbesondere beim Gehen, die sich in Ruhe bessern. Er hat in den letzten Monaten eine Wunde am rechten Unterschenkel bemerkt, die nicht heilt. Die Wunde ist schmerzhaft, hat einen unregelmäßigen Rand und ist von einer rötlichen Verfärbung umgeben. **Klinische Untersuchung:** - Vitalzeichen: Blutdruck 150/90 mmHg, Puls 80 bpm - Inspektion des rechten Unterschenkels: Ein ulzeriertes Areal mit einer Größe von etwa 3 cm x 4 cm, das tief und mit nekrotischem Gewebe bedeckt ist. Die Umgebung zeigt eine bläuliche Verfärbung und eine verminderte Temperatur im Vergleich zum linken Bein. - Palpation der Fußpulse: Schwach oder nicht tastbar. **Diagnose:** Ulcus cruris arteriosum aufgrund einer pAVK. **Therapieansatz:** 1. **Medikamentöse Therapie:** Antikoagulanzien zur Verbesserung der Durchblutung, Schmerzmittel. 2. **Wundbehandlung:** Regelmäßige Reinigung und Verbandswechsel, eventuell chirurgische Debridement. 3. **Physiotherapie:** Gehtraining zur Verbesserung der peripheren Durchblutung. 4. **Lifestyle-Änderungen:** Raucherentwöhnung, Ernährungsberatung zur Blutzuckerkontrolle und Gewichtsreduktion. **Prognose:** Die Heilung des Ulcus cruris arteriosum hängt von der Verbesserung der arteriellen Durchblutung und der Einhaltung der Therapie ab. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind notwendig, um den Heilungsprozess zu überwachen und Komplikationen zu vermeiden.

Kategorie: Medizin Tags: Ulcus Cruris Arteriosum
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