Head-Zonen, auch als Head'sche Zonen bekannt, sind Hautareale, die über das Nervensystem mit inneren Organen verbunden sind. Diese Zonen wurden nach dem britischen Neurologen Sir Henry Head benannt, der im 19. Jahrhundert entdeckte, dass bestimmte Hautbereiche bei Erkrankungen innerer Organe schmerzempfindlich werden können. Die Erklärung basiert auf der Tatsache, dass Nervenfasern aus inneren Organen und bestimmten Hautbereichen in denselben Rückenmarkssegmenten enden. Wenn ein inneres Organ erkrankt oder gereizt ist, kann dies zu einer Übertragung von Schmerzsignalen auf die entsprechenden Hautareale führen. Dieses Phänomen wird als "übertragener Schmerz" bezeichnet. Ein Beispiel: Bei einer Herzkrankheit kann es zu Schmerzen im linken Arm oder in der linken Brustseite kommen, weil die Nerven, die das Herz versorgen, in denselben Rückenmarkssegmenten enden wie die Nerven, die diese Hautbereiche versorgen. Diese Erkenntnisse werden in der Diagnostik genutzt, um Rückschlüsse auf mögliche Erkrankungen innerer Organe zu ziehen, wenn bestimmte Hautareale schmerzempfindlich sind.