Erkläre Spina Bifida, Spina Bifida Occulta, Spina Bifida Cystica, Meningozele, Myelomeningozele und den Zusammenhang mit Hydrocephalus.

Antwort

Spina Bifida ist ein Geburtsfehler, bei dem sich die Wirbelsäule und das Rückenmark eines Babys nicht richtig entwickeln. Es gibt verschiedene Formen von Spina Bifida, die sich in ihrer Schwere und ihren Symptomen unterscheiden: 1. **Spina Bifida Occulta**: Dies ist die mildeste Form, bei der eine oder mehrere Wirbelbögen nicht vollständig geschlossen sind. Oft gibt es keine sichtbaren Anzeichen oder Symptome, und viele Menschen wissen nicht, dass sie diese Form haben. 2. **Spina Bifida Cystica**: Diese Form ist schwerer und umfasst zwei Haupttypen: - **Meningozele**: Hierbei wölbt sich die Hirnhaut (Meningen) durch eine Öffnung in der Wirbelsäule, bildet eine Zyste und enthält keine Nerven. Die Symptome können variieren, sind aber oft weniger schwerwiegend als bei der Myelomeningozele. - **Myelomeningozele**: Dies ist die schwerste Form, bei der sowohl die Meningen als auch das Rückenmark durch die Öffnung in der Wirbelsäule hervortreten. Dies kann zu erheblichen neurologischen Problemen führen, einschließlich Lähmungen und Blasen- oder Darmfunktionsstörungen. **Hydrocephalus** ist eine häufige Komplikation bei Myelomeningozele. Es handelt sich um eine Ansammlung von Flüssigkeit im Gehirn, die zu einem erhöhten Hirndruck führt. Dies kann durch eine gestörte Zirkulation des Liquors (Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) verursacht werden, die oft bei Kindern mit Myelomeningozele auftritt. Weitere Informationen zu diesen Bedingungen findest du auf den Webseiten von medizinischen Fachgesellschaften oder Gesundheitsorganisationen wie der [Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin](https://www.dgkj.de/) oder der [Spina Bifida und Hydrocephalus e.V.](https://www.asbh.de/).

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