Welche Doppelinnervation führt dazu, dass bei zentraler Fazialisparese die Stirn weiterhin gerunzelt werden kann?

Antwort

Bei einer zentralen Fazialisparese (Lähmung des Gesichtsnervs) bleibt die Fähigkeit, die Stirn zu runzeln, erhalten, weil der obere Teil des Gesichtsnervs (Nervus facialis) eine bilaterale (doppelseitige) Innervation erhält. Das bedeutet, dass die motorischen Neuronen, die die Stirnmuskulatur steuern, sowohl von der linken als auch von der rechten Gehirnhälfte Signale empfangen. Daher kann bei einer Schädigung einer Gehirnhälfte die andere Hälfte weiterhin die Stirnmuskulatur aktivieren, was das Runzeln der Stirn ermöglicht.

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