Welche Wirkstoffe gibt es bei krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs)?

Antwort

Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) sind eine Klasse von Medikamenten, die zur Behandlung von rheumatoider Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Gelenkschäden reduzieren. Hier sind einige der häufig verwendeten DMARDs-Wirkstoffe: 1. **Methotrexat**: Häufig das erste DMARD, das bei rheumatoider Arthritis verschrieben wird. 2. **Leflunomid**: Ein alternatives DMARD, das oft verwendet wird, wenn Methotrexat nicht vertragen wird. 3. **Sulfasalazin**: Wird oft in Kombination mit anderen DMARDs verwendet. 4. **Hydroxychloroquin**: Ursprünglich zur Behandlung von Malaria entwickelt, wird es auch bei rheumatoider Arthritis eingesetzt. 5. **Azathioprin**: Ein Immunsuppressivum, das bei schwereren Fällen verwendet wird. 6. **Cyclosporin**: Ein weiteres Immunsuppressivum, das bei schwereren Fällen eingesetzt wird. 7. **Biologische DMARDs (bDMARDs)**: Dazu gehören Wirkstoffe wie Adalimumab, Etanercept, Infliximab, Rituximab und Tocilizumab, die gezielt bestimmte Teile des Immunsystems blockieren. Diese Medikamente erfordern oft eine regelmäßige Überwachung durch einen Arzt, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit zu maximieren.

Kategorie: Medizin Tags: DMARDs Rheuma Wirkstoffe
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