Calciumkanalblocker, auch als Kalziumantagonisten bekannt, wirken primär durch die Hemmung des Calciumionen-Einstroms in glatte Muskelzellen, was zu einer Entspannung der Gefäßmuskulatur und einer Senkung des Blutdrucks führt. Interessanterweise haben sie auch Effekte auf andere Zelltypen, einschließlich Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Eryptose ist ein programmierter Zelltod von Erythrozyten, ähnlich der Apoptose in anderen Zelltypen. Dieser Prozess kann durch verschiedene Stressfaktoren wie oxidativen Stress, Hyperosmolarität oder erhöhte Calciumionenkonzentrationen in den Zellen ausgelöst werden. Calciumkanalblocker können die intrazelluläre Calciumkonzentration in Erythrozyten senken, indem sie den Calciumionen-Einstrom hemmen. Dadurch wird der Eryptose-Prozess verlangsamt oder verhindert. Zusammengefasst: Obwohl Calciumkanalblocker primär auf glatte Muskelzellen wirken, können sie durch die Senkung der intrazellulären Calciumkonzentration auch die Eryptose in Erythrozyten verringern.