Braunes Fettgewebe lässt sich in der Histologie durch mehrere charakteristische Merkmale erkennen: 1. **Zellstruktur**: Braunes Fettgewebe besteht aus kleineren Zellen im Vergleich zu weißem Fettgewebe. Diese Zellen enthalten zahlreiche kleine Lipidtröpfchen (multilokulär), im Gegensatz zu den großen, einzelnen Lipidtröpfchen (unilokulär) im weißen Fettgewebe. 2. **Mitochondrien**: Braunes Fettgewebe hat eine hohe Dichte an Mitochondrien, die reich an Cytochromen sind. Diese Mitochondrien verleihen dem Gewebe seine braune Farbe. 3. **Kernposition**: Die Zellkerne im braunen Fettgewebe sind meist zentral oder leicht exzentrisch gelegen, während sie im weißen Fettgewebe eher peripher liegen. 4. **Färbung**: Bei der histologischen Färbung, wie der Hämatoxylin-Eosin (H&E) Färbung, erscheint braunes Fettgewebe aufgrund der hohen Mitochondriendichte und der kleineren Lipidtröpfchen dunkler und granularer als weißes Fettgewebe. 5. **Spezifische Marker**: Immunhistochemische Färbungen können spezifische Marker wie UCP1 (Uncoupling Protein 1) nachweisen, die in braunem Fettgewebe vorkommen. Diese Merkmale helfen dabei, braunes Fettgewebe in histologischen Präparaten zu identifizieren.