Botulinumtoxin, ein neurotoxisches, wirkt auf das Nervensystem, indem es die Freisetzung von Neurotransmittern an den Synapsen hemmt. Es beeinflusst sowohl nikotinische als auch muskarinische Rezeptoren, die beide eine wichtige Rolle in der Signalübertragung im Nervensystem spielen. 1. **Nikotinische Rezeptoren**: Diese Rezeptoren sind ionotrope Rezeptoren, die auf Acetylcholin reagieren. Botulinumtoxin blockiert die Freisetzung von Acetylcholin an den neuromuskulären Synapsen, was zu einer Lähmung der Muskeln führt. Dies geschieht, weil das Toxin die Vesikel, die Acetylcholin enthalten, daran hindert, mit der präsynaptischen Membran zu fusionieren und den Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freizusetzen. 2. **Muskarinische Rezeptoren**: Diese Rezeptoren sind metabotrope Rezeptoren, die ebenfalls auf Acetylcholin reagieren, jedoch in einem anderen Kontext, insbesondere im parasympathischen Nervensystem. Botulinumtoxin kann auch die Signalübertragung an diesen Rezeptoren beeinflussen, indem es die Freisetzung von Acetylcholin in den entsprechenden Synapsen hemmt. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der parasympathischen Funktionen führen, wie z.B. der Regulation der Herzfrequenz und der Verdauung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Botulinumtoxin sowohl an nikotinischen als auch an muskarinischen Rezeptoren wirkt, indem es die Freisetzung von Acetylcholin hemmt, was zu einer Vielzahl von physiologischen Effekten führt, einschließlich Muskellähmung und Beeinträchtigung der parasympathischen Funktionen.