Die Surveillance der Wundinfektion umfasst die systematische Überwachung und Analyse von Wundinfektionen, um deren Häufigkeit, Ursachen und Risikofaktoren zu identifizieren. Dabei verschiedene Methoden eingesetzt, um Daten zu sammeln und auszuwerten. 1. **Dathebung**: Informationen über Wundinfektionen werden aus Patientenakten, mikrobiischen Befunden und klinischen Beobachtungen gesammelt. Dies kann sowohl in stationären als auch ambulanten Einrichtungen erfolgen. 2. **Klassifikation**: Wundinfektionen werden häufig nach verschiedenen Kriterien klassifiziert, wie.B. nach Schweregrad (oberflächlich, tief, systemisch) oder nach dem Zeitpunkt des Auftretens (präoperativ, postoperativ). 3. **Risikofaktoren**: Die Analyse der Daten ermöglicht es, Risikofaktoren zu identifizieren, die zur Entstehung von Wundinfektionen beitragen können, wie z.B. Diabetes, Rauchen, Übergewicht oder die Art des chirurgischen Eingriffs. 4. **Präventionsstrategien**: Basierend auf den Ergebnissen der Surveillance können gezielte Präventionsstrategien entwickelt werden, um das Risiko von Wundinfektionen zu minimieren. Dazu gehören Schulungen für das medizinische Personal, verbesserte Hygienemaßnahmen und die Optimierung von Operationsverfahren. 5. **Monitoring und Feedback**: Die kontinuierliche Überwachung der Wundinfektionen ermöglicht es, Trends zu erkennen und gegebenenfalls Anpassungen in der Behandlung oder den Präventionsmaßnahmen vorzunehmen. Regelmäßiges Feedback an das medizinische Personal ist entscheidend, um die Qualität der Versorgung zu verbessern. Insgesamt zielt die Surveillance der Wundinfektion darauf ab, die Patientensicherheit zu erhöhen und die Ergebnisse der Wundbehandlung zu optimieren.