Warum führt Benzodiazepin mit mittellanger Wirkdauer bei Älteren zu Hangover?

Antwort

Ein Hangover im Zusammenhang mit der Einnahme von Benzodiazepinen bezieht sich auf anhaltende sedierende Effekte, die auch nach der beabsichtigten Wirkungsdauer des Medikaments bestehen bleiben. Diese Effekte können Schläfrigkeit, Benommenheit, Verwirrtheit und eine allgemeine Beeinträchtigung der kognitiven und motorischen Funktionen umfassen. Bei älteren Menschen kann ein Benzodiazepin mit mittellanger Wirkdauer zu einem Hangover führen, weil: 1. **Veränderter Metabolismus**: Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel, was bedeutet, dass Medikamente langsamer abgebaut und aus dem Körper ausgeschieden werden. Dies führt zu einer verlängerten Wirkungsdauer des Medikaments. 2. **Veränderte Pharmakodynamik**: Ältere Menschen sind oft empfindlicher gegenüber den Wirkungen von Benzodiazepinen. Die gleiche Dosis kann bei ihnen stärkere und länger anhaltende Effekte hervorrufen als bei jüngeren Menschen. 3. **Kumulationseffekte**: Bei wiederholter Einnahme kann es zu einer Anhäufung des Medikaments im Körper kommen, insbesondere wenn die Ausscheidung verlangsamt ist. Dies erhöht das Risiko eines Hangovers. 4. **Kombination mit anderen Medikamenten**: Ältere Menschen nehmen häufig mehrere Medikamente ein, die miteinander interagieren können. Diese Wechselwirkungen können die sedierenden Effekte von Benzodiazepinen verstärken und verlängern. Ein Hangover kann besonders problematisch für ältere Menschen sein, da er das Risiko von Stürzen, Unfällen und kognitiven Beeinträchtigungen erhöht.

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