Chemotherapie kann verschiedene Auswirkungen auf die Nierenfunktion haben, da einige Chemotherapeutika nephrotoxisch (nieren-schädigend) sein können. Dies kann zu einer Erhöhung des Kreatininwerts im Blut führen, was auf eine Verschlechterung der Nierenfunktion hinweist. Normale Kreatininwerte variieren je nach Alter, Geschlecht und Muskelmasse, liegen aber typischerweise bei: - Männer: 0,6 bis 1,2 mg/dL - Frauen: 0,5 bis 1,1 mg/dL Ein erhöhter Kreatininwert kann auf eine akute Nierenschädigung oder eine chronische Nierenerkrankung hinweisen. **Prophylaxen bei Chemotherapien zur Vermeidung von Nierenschäden umfassen:** 1. **Hydratation:** Ausreichende Flüssigkeitszufuhr vor, während und nach der Chemotherapie kann helfen, die Nieren zu schützen, indem sie die Ausscheidung der Medikamente fördert. 2. **Dosisanpassung:** Anpassung der Chemotherapiedosis basierend auf der Nierenfunktion des Patienten. 3. **Vermeidung nephrotoxischer Medikamente:** Wenn möglich, sollten alternative Medikamente verwendet werden, die weniger schädlich für die Nieren sind. 4. **Regelmäßige Überwachung:** Regelmäßige Überprüfung der Nierenfunktion durch Bluttests (Kreatinin, Harnstoff) und Urinanalysen. 5. **Medikamentöse Prophylaxe:** In einigen Fällen können Medikamente wie Amifostin verwendet werden, um die Nieren vor den schädlichen Wirkungen bestimmter Chemotherapeutika zu schützen. Es ist wichtig, dass Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen, engmaschig von ihrem medizinischen Team überwacht werden, um frühzeitig Anzeichen einer Nierenschädigung zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.