Wie wirkt Arbutin bei Harnwegsinfekten und wie ist der Metabolismus?

Antwort

Arbutin ist ein Glykosid, das in verschiedenen Pflanzen, insbesondere in Bärentraubenblättern, vorkommt. Es wird häufig zur Behandlung von Harnwegsinfekten eingesetzt, da es eine antimikrobielle Wirkung hat. **Wirkweise:** Arbutin wird im Körper in Hydrochinon umgewandelt, das die antimikrobielle Aktivität entfaltet. Hydrochinon wirkt, indem es die Zellwände von Bakterien schädigt und deren Wachstum hemmt. Diese Wirkung ist besonders nützlich bei der Bekämpfung von Bakterien, die häufig für Harnwegsinfekte verantwortlich sind, wie Escherichia coli. **Metabolismus:** Nach der Einnahme wird Arbutin im Magen-Darm-Trakt absorbiert und gelangt in die Leber, wo es durch enzymatische Prozesse in Hydrochinon und Glukose gespalten wird. Hydrochinon kann dann in den Urin ausgeschieden werden, wo es seine antimikrobielle Wirkung entfalten kann. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die Nieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Arbutin in hohen Dosen oder über längere Zeiträume hinweg potenzielle Nebenwirkungen haben kann, da Hydrochinon in hohen Konzentrationen toxisch sein kann. Daher sollte die Anwendung immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

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