Rainer Leschke beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit verschiedenen Aspekten der Medientheorie. Eine zentrale These seiner generellen Medientheorien ist, dass Medien nicht nur als technische Vermittler von Informationen fungieren, sondern auch als soziale und kulturelle Akteure, die unsere Wahrnehmung und unser Verständnis von Realität prägen. Er analysiert, wie Medien die Konstruktion von Identität, Gemeinschaft und Wissen beeinflussen. Leschke betont die Bedeutung der Medialität, also der spezifischen Eigenschaften und Wirkungen von Medien, und untersucht, wie diese in unterschiedlichen Kontexten wirken. Ein weiterer wichtiger Punkt in seinen Theorien ist die Intermedialität, die die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medienformen und -gattungen betrachtet. Leschke plädiert dafür, Medientheorien nicht isoliert zu betrachten, sondern deren Vernetzungen und gegenseitigen Einfluss zu berücksichtigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Leschkes Medientheorien einen interdisziplinären Ansatz verfolgen, der technische, soziale und kulturelle Dimensionen von Medien in den Fokus rückt.