In den Medien gibt es verschiedene Klischees und stereotype Darstellungen von Armut, die häufig in Fotos verwendet werden. Einige der gängigsten Klischees sind: 1. **Der leidende Mensch**: Oft werden arme Menschen in einer Weise dargestellt, die ihr Leiden und ihre Verzweiflung betont, beispielsweise durch traurige Gesichter oder körperliche Abgeschlagenheit. 2. **Die vernachlässigte Umgebung**: Fotos zeigen häufig heruntergekommene Wohnverhältnisse, wie verfallene Gebäude oder überfüllte Slums, um die Armut visuell zu unterstreichen. 3. **Die hilfsbedürftige Familie**: Klischees beinhalten oft Darstellungen von Familien, die in Not sind, insbesondere mit Kindern, um emotionale Reaktionen beim Betrachter hervorzurufen. 4. **Der stereotype Obdachlose**: Obdachlose werden oft in einer bestimmten Weise dargestellt, z. B. mit schmutziger Kleidung oder in einer hilflosen Pose, was zu einer einseitigen Sichtweise führt. 5. **Die Abhängigkeit von Wohltätigkeit**: Bilder, die Menschen in Armut zeigen, sind häufig mit Szenen von Wohltätigkeitsaktionen oder Essensausgaben verbunden, was den Eindruck erweckt, dass diese Menschen ausschließlich auf Hilfe angewiesen sind. 6. **Kulturelle Stereotypen**: In einigen Fällen werden Klischees verwendet, die bestimmte ethnische oder kulturelle Gruppen mit Armut assoziieren, was zu einer weiteren Stigmatisierung führt. Diese Klischees können die Wahrnehmung von Armut verzerren und dazu beitragen, dass komplexe soziale Probleme vereinfacht oder missverstanden werden.