Nicht-lineare Differentialgleichungen (DGLn) können oft durch eine Technik namens "Linearisierung" in ein lineares Modell überführt werden. Die Linearisierung erfolgt in der Regel um einen Gleichgewichtspunkt oder eine stationäre Lösung der nicht-linearen Gleichung. Hier sind die grundlegenden Schritte: 1. **Bestimmung des Gleichgewichtspunkts**: Finde die Gleichgewichtspunkte der nicht-linearen DGL, indem du die Gleichung gleich null setzt und die Lösungen für die Variablen bestimmst. 2. **Taylor-Entwicklung**: Entwickle die nicht-lineare Funktion um den Gleichgewichtspunkt in eine Taylor-Reihe und behalte nur die linearen Terme. Höhere Ordnungen werden vernachlässigt. 3. **Jacobi-Matrix**: Berechne die Jacobi-Matrix der nicht-linearen Funktion an dem Gleichgewichtspunkt. Diese Matrix enthält die partiellen Ableitungen der Funktion bezüglich der Variablen. 4. **Lineares Modell**: Die resultierende lineare DGL hat die Form \(\dot{x} = A x\), wobei \(A\) die Jacobi-Matrix ist und \(x\) die Abweichung vom Gleichgewichtspunkt darstellt. Diese Technik ist besonders nützlich in der Systemtheorie und Regelungstechnik, um das Verhalten eines Systems in der Nähe eines Gleichgewichtspunkts zu analysieren. Für detailliertere Informationen und Beispiele kannst du auf spezialisierte Literatur oder Online-Ressourcen zurückgreifen, wie z.B. [Wikipedia: Linearisierung](https://de.wikipedia.org/wiki/Linearisierung).