Die austenitische Struktur in Stählen kann bei Raumtemperatur stabilisiert werden, indem verschiedene Legierungselemente und Wärmebehandlungsverfahren eingesetzt werden. Hier sind einige Met... [mehr]
Beim Abkühlen eines Stahls mit 99,6% Eisen und 0,4% Kohlenstoff von 900°C auf Raumtemperatur durchläuft der Stahl mehrere Phasen, die durch spezifische mikrostrukturelle Veränderungen gekennzeichnet sind. 1. **Abkühlung von 900°C auf 727°C**: In diesem Temperaturbereich befindet sich der Stahl im Austenitbereich. Der Austenit ist eine kubisch-flächenzentrierte (kfz) Struktur, die bei hohen Temperaturen stabil ist. Während des Abkühlens bleibt die Phase Austenit stabil, bis die Temperatur 727°C erreicht. 2. **Eutektische Umwandlung bei 727°C**: Bei 727°C tritt eine Phasenumwandlung auf, bei der der Austenit in eine Mischung aus Ferrit (α-Eisen) und Zementit (Fe₃C) umgewandelt wird. Diese Umwandlung erfolgt in Form von Perlit, einer lamellaren Struktur, die aus abwechselnden Schichten von Ferrit und Zementit besteht. Diese Umwandlung ist exotherm und führt zu einer Freisetzung von Wärme. 3. **Abkühlung von 727°C auf Raumtemperatur**: Nach der Bildung von Perlit kühlt der Stahl weiter ab. Bei Temperaturen unter 727°C wird der Stahl zunehmend härter, da die Zementitanteile in der Perlitstruktur die Festigkeit erhöhen. 4. **Raumtemperatur**: Bei Erreichen der Raumtemperatur hat der Stahl eine mikrostrukturelle Zusammensetzung, die hauptsächlich aus Perlit und möglicherweise auch Ferrit besteht, abhängig von der genauen Abkühlgeschwindigkeit. Langsame Abkühlung führt zu grobkörnigerem Perlit, während schnelle Abkühlung zu feinkörnigerem Perlit führt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beim Abkühlen des Stahls von 900°C auf Raumtemperatur eine komplexe Umwandlung von Austenit zu Perlit stattfindet, die die mechanischen Eigenschaften des Stahls entscheidend beeinflusst.
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