Der Produktlebenszyklus spielt eine wesentliche Rolle bei der Lagerhaltung und Bestandsführung, da er die Nachfrage und somit die erforderlichen Lagerbestände beeinflusst. Hier sind die verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus und ihre Auswirkungen auf die Lagerhaltung: 1. **Einführungsphase**: - **Nachfrage**: Gering und unvorhersehbar. - **Lagerhaltung**: Geringe Bestände, um das Risiko von Überbeständen zu minimieren. Flexibilität ist wichtig, um auf Marktreaktionen schnell reagieren zu können. 2. **Wachstumsphase**: - **Nachfrage**: Steigend und zunehmend vorhersehbar. - **Lagerhaltung**: Erhöhung der Bestände, um die steigende Nachfrage zu decken. Es ist wichtig, die Lieferkette zu optimieren, um Engpässe zu vermeiden. 3. **Reifephase**: - **Nachfrage**: Stabil und gut vorhersehbar. - **Lagerhaltung**: Optimierung der Bestände, um Kosten zu minimieren und gleichzeitig die Nachfrage zu decken. Effiziente Bestandsführung und Just-in-Time-Prinzipien können angewendet werden. 4. **Sättigungsphase**: - **Nachfrage**: Beginnt zu stagnieren oder leicht zu sinken. - **Lagerhaltung**: Reduzierung der Bestände, um Überbestände und damit verbundene Kosten zu vermeiden. Es ist wichtig, die Nachfrage genau zu überwachen und die Produktion entsprechend anzupassen. 5. **Rückgangsphase**: - **Nachfrage**: Sinkend und unvorhersehbar. - **Lagerhaltung**: Minimierung der Bestände, um das Risiko von veralteten oder unverkauften Produkten zu reduzieren. Strategien zur Auslaufsteuerung und Abverkauf von Restbeständen sind wichtig. Durch die Anpassung der Lagerhaltung an die jeweilige Phase des Produktlebenszyklus können Unternehmen ihre Bestandskosten optimieren und gleichzeitig sicherstellen, dass sie die Nachfrage effizient decken.