Der Ohio State Leadership Quadrant ist ein Modell, das auf den Forschungsergebnissen der Ohio State University basiert und zwei Hauptdimensionen der Führung identifiziert: Aufgabenorientierung (Initiating Structure) und Mitarbeiterorientierung (Consideration). Diese Dimensionen werden oft in einem zweidimensionalen Raster dargestellt, das vier Führungsstile hervorhebt: 1. **Hohe Aufgabenorientierung, niedrige Mitarbeiterorientierung (High Initiating Structure, Low Consideration)**: - Führungskräfte in diesem Quadranten konzentrieren sich stark auf die Strukturierung von Aufgaben, die Festlegung von Zielen und die Überwachung der Leistung. Sie legen weniger Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen und die Bedürfnisse der Mitarbeiter. 2. **Hohe Aufgabenorientierung, hohe Mitarbeiterorientierung (High Initiating Structure, High Consideration)**: - Diese Führungskräfte kombinieren eine starke Fokussierung auf Aufgaben und Ziele mit einer hohen Sensibilität für die Bedürfnisse und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter. Sie streben danach, sowohl die Produktivität als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu maximieren. 3. **Niedrige Aufgabenorientierung, hohe Mitarbeiterorientierung (Low Initiating Structure, High Consideration)**: - Führungskräfte in diesem Quadranten legen großen Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen und die Unterstützung ihrer Mitarbeiter, während sie weniger auf die Strukturierung von Aufgaben und die Überwachung der Leistung achten. 4. **Niedrige Aufgabenorientierung, niedrige Mitarbeiterorientierung (Low Initiating Structure, Low Consideration)**: - Diese Führungskräfte zeigen weder eine starke Fokussierung auf Aufgaben noch auf zwischenmenschliche Beziehungen. Sie neigen dazu, wenig Struktur und Unterstützung zu bieten. Das Modell hilft dabei, verschiedene Führungsstile zu verstehen und zu analysieren, wie sie sich auf die Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeiter auswirken können.