Flugrouten werden rechtlich durch eine Kombination aus nationalen und internationalen Regelungen festgelegt. Die wichtigsten Aspekte sind: 1. **Luftverkehrsabkommen**: Staaten schließen bilaterale oder multilaterale Abkommen, die die Rechte und Pflichten der Fluggesellschaften im internationalen Luftverkehr regeln. Diese Abkommen legen fest, welche Routen von welchen Airlines bedient werden dürfen. 2. **Luftfahrtbehörden**: Nationale Luftfahrtbehörden, wie die Bundesluftfahrtbehörde in Deutschland, sind verantwortlich für die Genehmigung von Flugrouten innerhalb ihres Luftraums. Sie stellen sicher, dass die Routen sicher sind und den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechen. 3. **ICAO und IATA**: Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) und die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) spielen eine wichtige Rolle bei der Standardisierung von Flugrouten und -verfahren. ICAO entwickelt internationale Standards, während IATA die Interessen der Fluggesellschaften vertritt. 4. **Luftraumstruktur**: Die Struktur des Luftraums, die von den jeweiligen Ländern festgelegt wird, beeinflusst ebenfalls die Flugrouten. Dies umfasst die Festlegung von Luftkorridoren, Höhen und anderen sicherheitsrelevanten Aspekten. 5. **Umwelt- und Lärmschutz**: In vielen Ländern müssen Flugrouten auch Umwelt- und Lärmschutzauflagen berücksichtigen, was zu zusätzlichen rechtlichen Vorgaben führen kann. Die Festlegung von Flugrouten ist also ein komplexer Prozess, der viele rechtliche und technische Aspekte umfasst.