Pick by Light und Pick by Scan sind zwei verschiedene Kommissioniermethod, die in der Logistik und Lagerhaltung eingesetzt werden. Hier sind die Hauptunterschiede: 1. **Technologie**: - **Pick by Light**: Bei dieser Methode werden Lichtanzeigen (LEDs) verwendet, um den Kommissionierer zu den richtigen Artikeln zu führen. Wenn ein Artikel zum Kommissionieren ausgewählt wird, leuchtet eine LED auf dem Regal oder Behälter auf, um anzuzeigen, wo der Artikel zu finden ist. - **Pick by Scan**: Hierbei wird ein Scanner (z.B. Handscanner oder mobile Geräte) verwendet, um Barcodes oder QR-Codes zu scannen. Der Kommissionierer scannt den Artikel, um zu bestätigen, dass er den richtigen Artikel ausgewählt hat. 2. **Benutzerfreundlichkeit**: - **Pick by Light**: Diese Methode ist oft intuitiver und schneller, da der Kommissionierer visuelle Hinweise erhält, ohne dass er einen Scanner bedienen muss. Dies kann die Fehlerquote reduzieren und die Effizienz steigern. - **Pick by Scan**: Diese Methode erfordert mehr Interaktion, da der Kommissionierer den Scanner verwenden muss, um die Artikel zu identifizieren und zu bestätigen. Dies kann in einigen Fällen zeitaufwändiger sein. 3. **Einsatzgebiet**: - **Pick by Light**: Häufig in Umgebungen mit hohem Durchsatz und vielen kleinen Artikeln eingesetzt, wie z.B. in der Elektronik- oder Lebensmittelindustrie. - **Pick by Scan**: Wird oft in Lagerhäusern mit einer Vielzahl von Produkten eingesetzt, wo die Artikel unterschiedlich groß und schwer sind. 4. **Kosten**: - **Pick by Light**: Die Implementierung kann teurer sein, da spezielle Lichtsysteme und Infrastruktur erforderlich sind. - **Pick by Scan**: In der Regel kostengünstiger, da Scanner und Software oft weniger Investitionen erfordern. 5. **Fehleranfälligkeit**: - **Pick by Light**: Tendenziell weniger fehleranfällig, da visuelle Signale klare Anweisungen geben. - **Pick by Scan**: Kann anfälliger für menschliche Fehler sein, insbesondere wenn der Kommissionierer abgelenkt ist oder die Codes nicht richtig scannt. Diese Unterschiede machen jede Methode für bestimmte Anwendungen und Umgebungen geeigneter.