In Georg Heyms Sonett "Die Stadt" liegt die Zäsur typischerweise zwischen dem achten und neunten Vers, also nach dem Oktav und vor dem Sextett. Diese Zäsur trennt oft die Beschreibung der Stadt und ihrer Atmosphäre von der persönlichen Reflexion oder dem emotionalen Ausdruck des lyrischen Ichs. In diesem Fall wird die düstere Stimmung der Stadt in der ersten Hälfte etabliert, während die zweite Hälfte eine tiefere, subjektive Auseinandersetzung mit den Eindrücken und Gefühlen des Sprechers bietet.