In Goethes "Faust. Der Tragödie erster Teil" wird die Wette zwischen Gott und dem Teufel (Mephistopheles) im Prolog im Himmel dargestellt. Gott und Mephistopheles diskutieren den Gelehrten Heinrich Faust, der unzufrieden mit seinem Leben und Wissen ist. Mephistopheles behauptet, dass er Faust von seinem Weg abbringen kann, und Gott ist überzeugt, dass Faust trotz seiner Zweifel und Verzweiflung letztlich den richtigen Weg finden wird. Sie vereinbaren eine Wette: Wenn Mephistopheles es schafft, Faust vom rechten Weg abzubringen und ihn ins Verderben zu führen, hat er gewonnen. Wenn nicht, wird er verlieren. Diese Wette bildet den zentralen Konflikt des Werkes und stellt die Themen von Gut und Böse, Wissen und Verzweiflung sowie die Suche nach Sinn und Erfüllung in den Vordergrund. Fausts Streben nach mehr Wissen und Erfahrung führt ihn schließlich zu einem Pakt mit Mephistopheles, was die Tragödie weiter entfaltet.