Raskolnikow (häufig auch Raskolnikoff geschrieben) aus Fjodor Dostojewskis Roman „Schuld und Sühne“ bereut seine Tat aus mehreren Gründen: 1. **Psychische Belastung:** Nach dem Mord an der Pfandleiherin und ihrer Schwester wird Raskolnikow von Schuldgefühlen, Angst und Paranoia geplagt. Er kann seine Tat nicht vergessen und leidet unter Albträumen und Wahnvorstellungen. 2. **Moralische Einsicht:** Obwohl er anfangs glaubt, über den moralischen Gesetzen zu stehen und das Recht zu haben, für ein „höheres Ziel“ zu töten, erkennt er im Verlauf des Romans, dass er sich selbst und seine Überzeugungen getäuscht hat. Die Begegnungen mit Sonja und anderen Figuren führen ihn zu einer tieferen moralischen Reflexion. 3. **Sehnsucht nach Erlösung:** Raskolnikow spürt, dass er ohne Reue und Geständnis keine innere Ruhe finden kann. Die Liebe und das Mitgefühl von Sonja helfen ihm, sich seiner Schuld zu stellen und schließlich Reue zu empfinden. **Realismus der Reue:** Die Darstellung von Raskolnikows Reue gilt als sehr realistisch. Dostojewski zeigt eindrucksvoll die psychologischen Folgen einer schweren Schuld: Zerrissenheit, Selbsthass, Angst vor Entdeckung, aber auch die Suche nach Vergebung und Sinn. Viele Menschen, die schwere Vergehen begehen, erleben ähnliche innere Konflikte. Die Entwicklung von Raskolnikows Gefühlen und Gedanken ist psychologisch nachvollziehbar und wird von Literaturwissenschaftlern als authentisch beschrieben. Weitere Informationen zum Roman findest du z.B. bei [Wikipedia](https://de.wikipedia.org/wiki/Schuld_und_S%C3%BChne).