Im Gedicht „Beschwörung (1)“ werden die Stilmittel Enjambement und Parallelismus wirkungsvoll eingesetzt, um die emotionale Intensität und die thematische Tiefe zu verstärken. **Enjambement**: Dieses Stilmittel beschreibt den Zeilenbruch, bei dem der Satz über das Ende einer Verszeile hinaus fortgeführt wird. Im Gedicht führt das Enjambement dazu, dass der Leser gezwungen wird, weiterzulesen, ohne eine Pause einzulegen. Dies erzeugt ein Gefühl der Dringlichkeit und Kontinuität, was die Beschwörung und die damit verbundenen Emotionen intensiviert. Die Gedanken fließen nahtlos ineinander über, was die Verbindung zwischen den Ideen und Bildern verstärkt. **Parallelismus**: Hierbei handelt es sich um die Wiederholung ähnlicher Satzstrukturen oder Phrasen. Im Gedicht wird der Parallelismus verwendet, um bestimmte Themen oder Emotionen zu betonen. Durch die Wiederholung ähnlicher Strukturen wird eine rhythmische Qualität erzeugt, die die zentrale Botschaft verstärkt und dem Leser hilft, die Wichtigkeit der angesprochenen Themen zu erkennen. Der Parallelismus kann auch eine Art von Rhetorik darstellen, die die Überzeugungskraft der Beschwörung erhöht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl das Enjambement als auch der Parallelismus im Gedicht „Beschwörung (1)“ dazu beitragen, die emotionale Tiefe und die thematische Kohärenz zu unterstreichen. Sie schaffen eine dynamische und eindringliche Leseerfahrung, die die Bedeutung des Gesagten verstärkt.