Plinius der Jüngere und Cicero sind beide bedeutende römische Schriftsteller, aber ihr Sprachstil unterscheidet sich deutlich. Cicero, der im 1. Jahrhundert v. Chr. lebte, ist bekannt für seinen rhetorischen Stil, der durch kunstvolle Satzstrukturen, rhetorische Fragen und eine ausgeprägte Verwendung von Stilmitteln wie Metaphern und Antithesen geprägt ist. Seine Sprache ist oft komplex und anspruchsvoll, was seine Reden und Schriften zu Meisterwerken der lateinischen Literatur macht. Plinius der Jüngere, der im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. lebte, hat einen eher klaren und nüchternen Stil. Seine Briefe sind weniger rhetorisch und mehr auf den Inhalt fokussiert. Plinius legt Wert auf Präzision und Klarheit, was seine Texte zugänglicher und weniger kunstvoll erscheinen lässt als die von Cicero. Zusammengefasst: - **Cicero**: Rhetorisch, kunstvoll, komplexe Satzstrukturen, reich an Stilmitteln. - **Plinius der Jüngere**: Klar, nüchtern, präzise, weniger rhetorisch. Diese Unterschiede spiegeln auch die unterschiedlichen Epochen und persönlichen Stile der beiden Autoren wider.