Der Parallelismus „für alles Leise taub, für alles Zarte blind“ hebt die Themen der Unempfindlichkeit und der emotionalen Taubheit hervor, die oft in der Nachkriegszeit thematisiert werden. Er verdeutlicht, wie die Menschen nach den traumatischen Erfahrungen des Krieges und der Zerstörung in ihrer Wahrnehmung und Sensibilität eingeschränkt sind. Diese Formulierung zeigt eine Abkehr von der Feinheit und Zartheit des Lebens, was auf eine tiefgreifende Entfremdung und das Streben nach Überleben in einer rauen Realität hinweist. Der Einsatz von Gegensätzen verstärkt die Dramatik und lässt die innere Leere und das Fehlen von Empathie und Mitgefühl erkennen, die in dieser Zeit vorherrschend waren.