Lebenslauf von Max Frisch

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Max Frisch war ein bedeutender Schweizer Schriftsteller und Dramatiker, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich und gestorben am 4. April 1991 in der gleichen Stadt. Er studierte Architektur an der ETH Zürich und arbeitete zunächst als Architekt, bevor er sich ganz der Literatur widmete. In den 1940er Jahren begann Frisch, literarisch aktiv zu werden. Sein erstes bedeutendes Werk war der Roman "Jürg Reinhart" (1945), gefolgt von "Stiller" (1954), einem seiner bekanntesten Romane, der sich mit Identität und Selbstwahrnehmung auseinandersetzt. Frisch war auch ein erfolgreicher Dramatiker. Sein Stück "Biedermann und die Brandstifter" (1958) ist ein Klassiker der deutschsprachigen Theaterliteratur und thematisiert die Gefahren von Naivität und Passivität in einer zunehmend bedrohlichen Welt. In den 1960er Jahren beschäftigte sich Frisch intensiv mit Fragen der Identität und des Individuums, was sich in seinen späteren Werken wie "Mein Name sei Gantenbein" (1964) und "Der Mensch erscheint im Holozän" (1979) widerspiegelt. Frisch war ein kritischer Beobachter seiner Zeit und setzte sich in seinen Schriften mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinander. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sein literarisches Werk ist geprägt von einer tiefen Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz, der Suche nach Identität und der Reflexion über die Rolle des Individuums in der Gesellschaft. Max Frisch gilt als einer der wichtigsten Autoren der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts.

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