Der Text "Ein Tisch ist ein Tisch" von Peter Bichsel ist ein prägnantes Beispiel für die Auseinandersetzung mit Sprache und deren Eigenschaften. Hier sind einige Aspekte, die die genannten Konzepte betreffen: 1. **Konvention**: Der Text spielt mit der konventionellen Bedeutung von Wörtern. In der Alltagssprache ist ein Tisch ein Möbelstück, das zum Essen, Arbeiten oder für andere Aktivitäten genutzt wird. Bichsel nutzt diese Konvention, um die Leser dazu zu bringen, über die Bedeutung und die Funktion von Sprache nachzudenken. 2. **Sprachsystem**: Der Text zeigt, wie Sprache als System funktioniert. Die Struktur des Satzes ist einfach und klar, was die grundlegenden Regeln der Grammatik und Syntax verdeutlicht. Der Satz ist ein Beispiel für die Verwendung von Subjekt und Prädikat, was die grundlegenden Elemente eines Satzes im Deutschen darstellt. 3. **Willkür**: Die Willkür der sprachlichen Zeichen wird in diesem Text deutlich. Das Wort "Tisch" hat keine intrinsische Verbindung zu dem Objekt, das es beschreibt. Die Wahl des Wortes ist willkürlich und basiert auf gesellschaftlichen Übereinkünften. Bichsel fordert die Leser auf, über diese Willkür nachzudenken und die Bedeutung von Sprache zu hinterfragen. 4. **Kommunikation**: Der Text ist ein Beispiel für die grundlegende Funktion von Sprache als Kommunikationsmittel. Er vermittelt eine einfache, aber tiefgründige Botschaft über die Beziehung zwischen Sprache und Realität. Die Wiederholung des Satzes kann als eine Art von Kommunikation verstanden werden, die den Leser dazu anregt, über die Bedeutung und die Wahrnehmung von Objekten in der Welt nachzudenken. Insgesamt regt Bichsels Text dazu an, die grundlegenden Eigenschaften der Sprache zu reflektieren und die Beziehung zwischen Worten und der Realität zu hinterfragen.