Biosiegel sind Kennzeichnungen, die Produkte aus biologischer Landwirtschaft und Verarbeitung kennzeichnen. Die Kriterien für Biosiegel können je nach Land und spezifischem Siegel variieren, aber im Allgemeinen umfassen sie folgende Aspekte: 1. **Ökologische Landwirtschaft**: Der Anbau muss ohne synthetische Pestizide, Herbizide und chemische Düngemittel erfolgen. Stattdessen werden natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung und Düngung eingesetzt. 2. **Tierhaltung**: Tiere müssen artgerecht gehalten werden, mit Zugang zu Freiflächen und ohne den Einsatz von Antibiotika zur Wachstumsförderung. Die Fütterung erfolgt in der Regel mit biologisch erzeugtem Futter. 3. **Verarbeitung**: Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln dürfen nur bestimmte, meist natürliche Zusatzstoffe verwendet werden. Der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ist in der Regel ausgeschlossen. 4. **Nachhaltigkeit**: Die Produktion soll umweltfreundlich und nachhaltig sein, was auch den Schutz der Biodiversität und den Erhalt von Ressourcen umfasst. 5. **Zertifizierung**: Produkte müssen von einer anerkannten Kontrollstelle zertifiziert werden, die regelmäßig Kontrollen durchführt, um die Einhaltung der Richtlinien zu gewährleisten. 6. **Transparenz**: Die Herkunft der Produkte muss nachvollziehbar sein, und es müssen klare Informationen über die Produktionsmethoden bereitgestellt werden. Diese Kriterien sollen sicherstellen, dass Produkte mit einem Biosiegel umweltfreundlich und nachhaltig produziert werden und hohe Standards in Bezug auf Qualität und Tierwohl erfüllen.