Susan Sontag unterscheidet in ihrem Essay "Notes on 'Camp'" zwischen Kitsch und Camp, obwohl beide Konzepte eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Kitsch wird oft als sentimental und übertrieben emotional betrachtet, während Camp eine ästhetische Sensibilität darstellt, die das Künstliche, Übertriebene und Ironische feiert. Sontag beschreibt Camp als eine Art von Kitsch, der sich seiner eigenen Künstlichkeit und Übertreibung bewusst ist und diese bewusst zelebriert. Während Kitsch oft unbewusst sentimental und ernsthaft ist, ist Camp ironisch und spielerisch. Camp erkennt und genießt die Absurdität und das Übertriebene, während Kitsch dies oft nicht tut. Zusammengefasst liegt der Zusammenhang zwischen Kitsch und Camp darin, dass beide übertriebene und künstliche Elemente enthalten, aber Camp diese Elemente bewusst und ironisch nutzt, während Kitsch sie oft ernsthaft und sentimental darstellt.