Gemeinsamkeiten von Kommunikationsquadrat, Axiomen und Organonmodell?

Antwort

Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun, die Axiome von Watzlawick und das Organonmodell von Bühler haben mehrere Gemeinsamkeiten: 1. **Modellierung von Kommunikation**: Alle drei Modelle versuchen, die komplexen Prozesse der menschlichen Kommunikation zu erklären und zu strukturieren. Sie bieten unterschiedliche Perspektiven, um zu verstehen, wie Informationen übermittelt und interpretiert werden. 2. **Mehrdimensionalität**: Jedes Modell betont, dass Kommunikation mehrdimensional ist. Schulz von Thun beschreibt vier Aspekte einer Nachricht (Sachinhalt, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell), während Watzlawick in seinen Axiomen die Unvermeidbarkeit und die Mehrdeutigkeit von Kommunikation hervorhebt. Bühler hingegen unterscheidet zwischen dem Ausdruck, dem Appell und der Darstellung. 3. **Missverständnisse und Störungen**: Alle Modelle thematisieren, wie Missverständnisse und Kommunikationsstörungen entstehen können. Schulz von Thun zeigt, wie unterschiedliche Aspekte einer Nachricht zu Missverständnissen führen können, Watzlawick betont die Bedeutung des Kontextes und der Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern, und Bühler weist auf die verschiedenen Funktionen der Sprache hin, die zu Missinterpretationen führen können. 4. **Interaktion**: Die Modelle betonen die interaktive Natur der Kommunikation. Sie zeigen, dass Kommunikation nicht nur ein einseitiger Prozess ist, sondern dass Sender und Empfänger aktiv an der Bedeutungsbildung beteiligt sind. 5. **Praktische Anwendbarkeit**: Alle drei Modelle finden Anwendung in der Praxis, sei es in der Psychologie, der Pädagogik oder der Unternehmenskommunikation, um Kommunikationsprozesse zu analysieren und zu verbessern. Diese Gemeinsamkeiten verdeutlichen, dass Kommunikation ein vielschichtiger Prozess ist, der durch verschiedene Theorien und Modelle besser verstanden werden kann.

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