Die Kleidung aus Altkleidercontainern, die nach Afrika exportiert wird, durchläuft mehrere Stationen und Prozesse: 1. **Sortierung und Klassifizierung**: Nach dem Sammeln werden die Kleidungsstücke in Sortierzentren nach Qualität, Art und Zustand klassifiziert. Hochwertige Kleidung wird oft für den Wiederverkauf ausgewählt, während minderwertige Kleidung recycelt oder entsorgt wird. 2. **Export**: Die sortierte Kleidung wird in Ballen gepackt und an Händler in verschiedenen afrikanischen Ländern verkauft. Diese Händler kaufen die Ballen oft ungesehen und wissen nicht genau, welche Artikel sie erhalten. 3. **Verkauf auf lokalen Märkten**: In den Zielländern wird die Kleidung auf lokalen Märkten verkauft. Diese Märkte sind oft sehr lebendig und bieten eine Vielzahl von Second-Hand-Kleidungsstücken an, die für viele Menschen erschwinglich sind. 4. **Wirtschaftliche Auswirkungen**: Der Handel mit Second-Hand-Kleidung kann sowohl positive als auch negative wirtschaftliche Auswirkungen haben. Einerseits schafft er Arbeitsplätze und bietet günstige Kleidung an. Andererseits kann er die lokale Textilindustrie beeinträchtigen, da die Nachfrage nach neuen, lokal produzierten Kleidungsstücken sinken kann. 5. **Umweltaspekte**: Der Export von Altkleidern kann auch ökologische Auswirkungen haben. Während das Recycling und die Wiederverwendung von Kleidung grundsätzlich positiv sind, können Transport und unsachgemäße Entsorgung von nicht verkaufter Kleidung Umweltprobleme verursachen. Insgesamt ist der Export von Altkleidern nach Afrika ein komplexes Thema mit vielfältigen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten.