Die Trennung nach Raum ist ein Prinzip im methodischen Erfinden, das oft im Rahmen der TRIZ-Methode (Theorie des erfinderischen Problemlösens) verwendet wird. Dieses Prinzip besagt, dass ein System oder ein Problem in verschiedene räumliche Bereiche aufgeteilt werden kann, um Konflikte zu vermeiden oder Funktionen zu verbessern. Hier sind einige Beispiele, wie die Trennung nach Raum angewendet werden kann: 1. **Aufteilung in separate Bereiche**: Wenn zwei Funktionen oder Elemente eines Systems sich gegenseitig stören, können sie räumlich getrennt werden. Zum Beispiel könnten in einem Drucker die Tintenpatronen und die Druckköpfe in getrennten Bereichen untergebracht werden, um Wartung und Austausch zu erleichtern. 2. **Schichtung**: Verschiedene Funktionen oder Materialien können in Schichten angeordnet werden, um ihre Interaktion zu optimieren. Ein Beispiel wäre ein Sandwichmaterial, bei dem jede Schicht eine spezifische Funktion erfüllt, wie Isolierung, Festigkeit oder Flexibilität. 3. **Nutzung von Hohlräumen**: Hohlräume oder leere Räume innerhalb eines Systems können genutzt werden, um zusätzliche Funktionen zu integrieren oder um Platz für Wartung und Reparatur zu schaffen. 4. **Segmentierung**: Ein großes System kann in kleinere, unabhängige Segmente unterteilt werden, die jeweils eine spezifische Funktion erfüllen. Dies kann die Wartung und den Austausch von Teilen erleichtern und die Flexibilität des Systems erhöhen. Durch die Anwendung der Trennung nach Raum können Erfinder und Ingenieure innovative Lösungen entwickeln, die effizienter und effektiver sind, indem sie räumliche Konflikte minimieren und die Funktionalität maximieren.