Zersiedelung tritt auf, wenn Stadtbewohner ins städtische Umland ziehen, um günstigere Baugründe zu nutzen, weil dies oft zu einer unkontrollierten und weitläufigen Ausdehnung von Siedlungsgebieten führt. Diese Entwicklung hat mehrere negative Auswirkungen: 1. **Verlust von landwirtschaftlichen Flächen und Naturgebieten**: Durch die Ausdehnung der Siedlungsgebiete werden wertvolle landwirtschaftliche Flächen und natürliche Lebensräume zerstört. 2. **Erhöhte Infrastrukturkosten**: Die Bereitstellung von Infrastruktur wie Straßen, Wasser- und Abwassersystemen sowie Strom- und Kommunikationsnetzen wird teurer, da diese über größere Entfernungen ausgebaut werden müssen. 3. **Verkehrsprobleme**: Längere Pendelstrecken führen zu mehr Verkehr, was Staus, höhere CO2-Emissionen und eine stärkere Umweltbelastung zur Folge hat. 4. **Soziale Isolation**: In weitläufigen Siedlungen kann es schwieriger sein, Gemeinschaften zu bilden und soziale Kontakte zu pflegen, was zu sozialer Isolation führen kann. 5. **Energieverbrauch**: Größere Entfernungen zwischen Wohn- und Arbeitsstätten erhöhen den Energieverbrauch für den Transport. Diese Faktoren machen die Zersiedelung zu einem wichtigen städtebaulichen und ökologischen Problem.