Bei kühler Witterung kann sich der Luftstrom im Fensterbereich eines Hauses auf verschiedene Weise darstellen: 1. **Kaltluftabfall**: Kalte Luft von außen kann durch undichte Stellen oder schlecht isolierte Fenster eindringen. Diese kalte Luft ist schwerer als die warme Luft im Raum und sinkt daher nach unten. Dies führt zu einem Abfall der kalten Luft entlang der Fenster und kann zu Zugluft am Boden führen. 2. **Konvektion**: Warme Luft im Raum steigt auf und trifft auf die kühleren Fensterflächen. Dort kühlt sie ab und sinkt wieder nach unten, wodurch ein konvektiver Luftstrom entsteht. Dieser Kreislauf kann zu einem Gefühl von Zugluft und ungleichmäßiger Raumtemperatur führen. 3. **Wärmebrücken**: Fensterrahmen und -verglasungen können als Wärmebrücken fungieren, durch die Wärme schneller nach außen abgegeben wird. Dies kann zu einer Abkühlung der Luft in der Nähe der Fenster führen und ebenfalls konvektive Strömungen verursachen. 4. **Luftdruckunterschiede**: Bei starkem Wind kann der Luftdruckunterschied zwischen der Innen- und Außenseite des Hauses dazu führen, dass Luft durch undichte Stellen im Fensterbereich gedrückt wird, was zu spürbarer Zugluft führt. Um diese Effekte zu minimieren, können Maßnahmen wie das Abdichten von Fenstern, die Verwendung von Vorhängen oder Jalousien und die Verbesserung der Fensterisolierung ergriffen werden.