Im Sommer kann das Lüften eines beheizten Kellers aus bauphysikalischen Gründen problematisch sein. Hier sind die Hauptgründe: 1. **Kondensation**: Warme, feuchte Außenluft kann in den kühlen Keller eindringen und dort abkühlen. Da kühle Luft weniger Feuchtigkeit halten kann, kondensiert die Feuchtigkeit an den kühlen Kellerwänden und -böden. Dies kann zu Feuchtigkeitsproblemen und Schimmelbildung führen. 2. **Feuchtigkeitsanstieg**: Durch das Eindringen der warmen, feuchten Luft kann die relative Luftfeuchtigkeit im Keller steigen. Dies kann die Bausubstanz schädigen und ebenfalls Schimmel begünstigen. 3. **Wärmebrücken**: Wenn warme Luft in den Keller gelangt, kann dies zu Temperaturunterschieden führen, die Wärmebrücken verstärken. Dies kann langfristig die Energieeffizienz des Gebäudes beeinträchtigen. Um diese Probleme zu vermeiden, sollte im Sommer die Kellerlüftung auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden beschränkt werden, wenn die Außenluft weniger feucht ist. Alternativ kann eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung in Betracht gezogen werden.