Die Wirksamkeit von Geruchsverschlüssen (Siphons) in Waschbecken lässt sich durch mehrere physikalische Gesetzmäßigkeiten erklären: 1. **Hydrostatischer Druck**: Der Siphon ist mit Wasser gefüllt, was einen hydrostatischen Druck erzeugt. Dieser Druck verhindert, dass Gerüche aus dem Abwassersystem in den Wohnraum gelangen. 2. **Dichteunterschiede**: Das Wasser im Siphon hat eine höhere Dichte als die Luft, wodurch es als Barriere fungiert. Die Dichte des Wassers hält die Gerüche zurück, die leichter sind als Wasser. 3. **Bernoulli-Prinzip**: Wenn Wasser durch den Siphon fließt, entsteht ein Unterdruck, der verhindert, dass Luft (und damit Gerüche) in den Siphon eindringen können. 4. **Kapillarität**: Die Oberflächenspannung des Wassers sorgt dafür, dass es im Siphon bleibt und nicht verdampft, was die Geruchsbarriere aufrechterhält. Diese physikalischen Prinzipien arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass unangenehme Gerüche nicht in den Wohnraum gelangen.