Was ist Reichbleichgold und welches Bindemittel ist dafür stabil?

Antwort

Reichbleichgold ist eine spezielle Legierung, die in der Vergoldung und im Kunsthandwerk verwendet wird. Es handelt sich dabei um eine Goldlegierung mit einem relativ hohen Silberanteil, wodurch das Blattgold eine hellere, fast silbrig-goldene Farbe erhält – daher der Name „Reichbleichgold“ (bleich = hell, blass). Typischerweise enthält Reichbleichgold etwa 22 Karat Gold, wobei der Silberanteil höher ist als bei „Dunkelgold“ oder „Doppelgold“. Es wird vor allem dort eingesetzt, wo ein besonders heller Goldton gewünscht ist, etwa bei Restaurierungen oder in der Ikonenmalerei. Als Bindemittel für die Verarbeitung von Blattgold (z.B. bei der Polimentvergoldung oder Ölvergoldung) kommen verschiedene Materialien infrage. Die Stabilität des Bindemittels hängt vom Anwendungsbereich ab: - **Polimentvergoldung**: Hier wird traditionell ein Leim-Poliment verwendet, das aus Tonerde (Bolus) und Hautleim besteht. Dieses Bindemittel ist sehr stabil, wenn es richtig verarbeitet und geschützt wird (z.B. durch Lackierung). - **Ölvergoldung**: Hier wird ein spezieller Mixtion (Ölkleber) verwendet, der auf Leinölbasis oder synthetisch hergestellt sein kann. Moderne Mixtionen sind sehr stabil und witterungsbeständig, weshalb sie für Außenvergoldungen bevorzugt werden. Für maximale Stabilität, besonders im Außenbereich, ist ein hochwertiger Ölmixtion (z.B. auf Leinölbasis) zu empfehlen. Im Innenbereich und bei klassischer Polimentvergoldung ist das traditionelle Poliment mit Hautleim sehr bewährt. Weitere Informationen zu Blattgold und Vergoldung findest du z.B. bei [Noris Blattgold](https://www.noris-blattgold.de/) oder [Kölner Vergolderprodukte](https://www.koelner-vergolderprodukte.de/).

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