Wie werden Schlafmittel eingeteilt?

Antwort

Schlafmittel werden in verschiedene Kategorien eingeteilt, basierend auf ihrer chemischen Struktur, Wirkungsweise und Anwendungsgebieten. Die gängigsten Einteilungen sind: 1. **Benzodiazepine**: Diese Medikamente wirken beruhigend und angstlösend. Beispiele sind Diazepam und Lorazepam. Sie sind häufig zur kurzfristigen Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt. 2. **Nicht-Benzodiazepin-Schlafmittel**: Dazu gehören Medikamente wie Zolpidem und Zaleplon. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie Benzodiazepine, aber eine andere chemische Struktur und oft weniger Nebenwirkungen. 3. **Antidepressiva**: Einige Antidepressiva, wie Trazodon oder Doxepin, werden auch zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt, insbesondere wenn diese mit Depressionen oder Angstzuständen verbunden sind. 4. **Melatonin-Rezeptor-Agonisten**: Diese Medikamente, wie Ramelteon, wirken auf die Melatoninrezeptoren im Gehirn und helfen, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. 5. **Antihistaminika**: Einige rezeptfreie Schlafmittel enthalten Antihistaminika wie Diphenhydramin, die eine sedierende Wirkung haben. 6. **Naturheilmittel**: Dazu gehören pflanzliche Präparate wie Baldrian oder Passionsblume, die zur Förderung des Schlafs eingesetzt werden. Die Wahl des Schlafmittels hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Schlafstörung, der Dauer der Anwendung und der individuellen Gesundheitsgeschichte.

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