Krampfadern, auch Varizen genannt, sind erweiterte, geschlängelte Venen, die vor allem in den Beinen auftreten. Sie entstehen durch eine Schwäche der Venenwände und der Venenklappen, was zu einem Rückstau des Blutes und einer erhöhten Druckbelastung in den Venen führt. Krampfadern können das Risiko für die Entwicklung einer Thrombose erhöhen, insbesondere einer oberflächlichen Venenentzündung (Thrombophlebitis). Dies geschieht aus mehreren Gründen: 1. **Blutstauung**: In den erweiterten Venen fließt das Blut langsamer, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich Blutgerinnsel bilden. 2. **Venenwandschäden**: Die geschwächten und gedehnten Venenwände können leichter verletzt werden, was die Gerinnung fördern kann. 3. **Entzündungen**: Krampfadern können zu Entzündungen der Venen führen, was ebenfalls die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt. Eine Thrombose in den oberflächlichen Venen (oberflächliche Thrombophlebitis) ist weniger gefährlich als eine tiefe Venenthrombose (TVT), bei der sich ein Blutgerinnsel in den tiefen Venen bildet. Allerdings kann eine oberflächliche Thrombophlebitis in seltenen Fällen auf die tiefen Venen übergreifen und zu einer TVT führen, die schwerwiegende Komplikationen wie eine Lungenembolie verursachen kann. Es ist wichtig, bei Symptomen wie Schmerzen, Schwellungen, Rötungen oder Verhärtungen entlang der Venen einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.