Dürre führt zu Hunger und Unterernährung durch mehrere miteinander verbundene Faktoren: 1. **Ernteausfälle**: Dürreperioden reduzieren die Verfügbarkeit von Wasser für Pflanzen, was zu geringeren Erträgen oder sogar zu Ernteausfällen führt. Wenn weniger Nahrungsmittel produziert werden, sinkt das Angebot. 2. **Preiserhöhungen**: Ein Rückgang der Nahrungsmittelproduktion führt oft zu höheren Preisen für die verbleibenden Nahrungsmittel. Dies macht es für einkommensschwache Haushalte schwieriger, sich ausreichend zu ernähren. 3. **Verringerte Tierhaltung**: Dürre beeinträchtigt auch die Tierhaltung, da Tiere nicht genügend Wasser und Futter finden. Dies kann zu einem Rückgang der Fleisch- und Milchproduktion führen, was die Nahrungsmittelvielfalt und -verfügbarkeit weiter einschränkt. 4. **Wirtschaftliche Auswirkungen**: Dürre kann die gesamte Wirtschaft einer Region belasten, insbesondere in ländlichen Gebieten, wo viele Menschen von der Landwirtschaft abhängig sind. Dies kann zu Arbeitslosigkeit und einem Rückgang des Einkommens führen, was die Kaufkraft der Menschen verringert. 5. **Migration**: In extremen Fällen können Menschen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen, um nach Wasser und Nahrung zu suchen. Dies kann zu überfüllten Städten und zusätzlichen Belastungen für die dortigen Ressourcen führen. 6. **Gesundheitliche Auswirkungen**: Mangelernährung aufgrund unzureichender Nahrungsmittelversorgung kann zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei Kindern, Schwangeren und stillenden Müttern, was die Anfälligkeit für Krankheiten erhöht. Insgesamt verstärken sich diese Faktoren gegenseitig und führen zu einem Teufelskreis von Hunger und Unterernährung in von Dürre betroffenen Regionen.