Ein Defibrillator ist ein medizinisches Gerät, das verwendet wird, um das Herz bei bestimmten Arten von Herzrhythmusstörungen, wie Kammerflimmern oder pulslosemrikulären Tachykardie, wieder in einen normalen Rhythmus zu bringen. Die Funktionsweise eines Defibrillators umfasst folgende Schritte: 1. **Erkennung des Herzrhythmus**: Der Defibrillator analysiert den Herzrhythmus des Patienten über Elektroden, die auf der Brust platziert werden. 2. **Entscheidung zur Schockabgabe**: Wenn der Defibrillator eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung erkennt, entscheidet er, ob ein elektrischer Schock notwendig ist. 3. **Abgabe des Schocks**: Bei Bedarf gibt der Defibrillator einen kontrollierten elektrischen Schock ab. Dieser Schock unterbricht die unkoordinierten elektrischen Aktivitäten des Herzens und ermöglicht es dem natürlichen Schrittmacher des Herzens (dem Sinusknoten), wieder die Kontrolle zu übernehmen und einen normalen Herzrhythmus wiederherzustellen. 4. **Überwachung**: Nach der Schockabgabe überwacht der Defibrillator weiterhin den Herzrhythmus, um festzustellen, ob der normale Rhythmus wiederhergestellt wurde oder ob weitere Maßnahmen erforderlich sind. Es gibt zwei Haupttypen von Defibrillatoren: automatisierte externe Defibrillatoren (AEDs), die für den Einsatz durch Laien konzipiert sind, und implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICDs), die bei Patienten mit hohem Risiko für Herzrhythmusstörungen implantiert werden.