Intersexualität bezeichnet eine Vielzahl von biologischen Zuständen, bei denen eine Person mit Geschlechtsmerkmalen geboren wird, die nicht eindeutig als männlich oder weiblich klassifiziert werden können. Dies kann sich auf Chromosomen, Gonaden (Eierstöcke oder Hoden) oder Genitalien beziehen. Intersexuelle Menschen können unterschiedliche körperliche Merkmale aufweisen, die von milden Variationen bis hin zu ausgeprägten Unterschieden reichen. Intersexualität ist ein natürliches biologisches Phänomen und kann in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel Androgeninsensitivitätssyndrom, Klinefelter-Syndrom oder Turner-Syndrom. Die medizinische und gesellschaftliche Wahrnehmung von Intersexualität hat sich in den letzten Jahren gewandelt, wobei der Fokus zunehmend auf der Akzeptanz und den Rechten intersexueller Menschen liegt, anstatt auf medizinischen Eingriffen zur Anpassung an binäre Geschlechtsnormen.